Sprecht eure Vertrauenspersonen an, wenn ihr Aufkleber und/oder Plakate habe wollt



Den HHLA-MSC-Deal stoppen!
Sprecht eure Vertrauenspersonen an, wenn ihr Aufkleber und/oder Plakate habe wollt
Stoppen wir die Privatisierung!
Demo: Mi 21. Februar 2024
Beginn um 17:00 Uhr St. Annenplatz 20457 Hamburg
Bei Privatisierung zählt nur noch der Profit der Unternehmen. Das haben viele Beispiele, vor allem in Hamburg gezeigt: Wasserwirtschaft, Flughafen, Krankenhäuser, Stromnetze
Jetzt will der Senat auch noch große Teile des Hafens (die HHLA) privatisieren.
Dein Hafen nach 900 Jahren nicht mehr in öffentlicher Hand?
Bürgerinnen und Bürger Hamburgs!
Es ist höchste Zeit, aufzustehen und unsere Stimme zu erheben. Wir rufen zu einer Demonstration auf, um gegen die drohende Privatisierung der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) zu protestieren. Die Zukunft unserer Stadt steht auf dem Spiel, und wir müssen gemeinsam handeln, um sie zu schützen!
Warum protestieren wir?
Die HHLA, ein wichtiger Bestandteil unseres Hafens und unserer Stadt, soll in die Hände der Reederei MSC verkauft werden. Diese Privatisierung birgt ernsthafte Risiken und Bedenken für unser Hamburg.
Gemeinsam können wir eine starke Stimme gegen den Ausverkauf unserer Stadt erheben.
Kommt zahlreich zur Demonstration am 21.02.2024 um 17 Uhr und zeigt, dass wir für unsere Gemeinschaft kämpfen!
Unser Hafen – nicht euer Casino
Der Bundesfachgruppenvorstand Luftverkehr und Maritime Wirtschaft bekräftigt die Haltung von ver.di, den geplanten Teilverkauf der Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA) an die weltgrößte Reederei Mediterranean Shipping Company S.A.(MSC) abzulehnen.
Der Ausverkauf öffentlichen Eigentums, der seit gut 30 Jahren zumeist gegen den Willen der Bevölkerung betrieben wird, ist sowohl politisch als auch ökonomisch falsch.
Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte haben deutlich gezeigt, dass diese Politik nicht nur keine Verbesserungen der öffentlichen Haushalte bedeutet, sondern sogar maßgeblich mitverantwortlich ist für die strukturell klammen Kassen. Politisch ist dieser Kurs ebenso abzulehnen, da nicht nur gesellschaftlicher Reichtum privatisiert wird, sondern auch der gesellschaftliche Einfluss auf die öffentliche Daseinsvorsorge wie auch die kritische Infrastruktur systematisch aufgegeben wird.
Der Bundesfachgruppenvorstand Luftverkehr und Maritime Wirtschaft fordert die Hamburgische Bürgerschaft auf, diesen Deal abzulehnen und stattdessen die HHLA wieder vollständig in öffentliche Hand zu holen.
Die Resolution zum Download
Podiumsdiskussion am 26.01.2024
Ort: Universität Hamburg – Edmund-Siemers-Allee 1, ESA B (Hörsaal)
Landesfachvorstand Maritime Wirtschaft Hamburg
Die Entscheidung, in Arbeitskämpfe zu treten, wird niemals leichtfertig getroffen, sondern ist stets wohlüberlegtes und letztes Mittel, sich gegen die Bedrängung von Arbeitgeberseite zu wehren. Dies gilt umso mehr, wenn für die Kämpfenden massive negative Konsequenzen bis hin zum Verlust des eigenen Arbeitsplatzes die Folge sein könnten. Der aktuelle sogenannte wilde Streik bei der HHLA ist die folgerichtige Reaktion auf die Bedrängung durch den Senat, der mit dem geplanten Teilverkauf der HHLA an MSC nicht nur Tarife, Mitbestimmung und die strukturelle Integrität der HHLA insgesamt gefährdet, sondern auch die Arbeitsplätze der Hafenbeschäftigten (vor allem aber nicht nur bei der HHLA).
MSC soll explizit ins Boot geholt werden, um die CTX genannte Transformation der HHLA voranzubringen. Dieses Projekt bedeutet all dies ganz offen!
Malte Klingforth – Vorsitzender des Fachvorstandes
Christian Warnke – Stellv. Vorsitzender des Fachvorstandes
ver.di Landesbezirk Hamburg | Fachvorstand Maritime Wirtschaft | Besenbinderhof 60 | 20097 Hamburg Tel.: +49 40 890615 – 750 – E-Mail: fb-b@verdi.de | V.i.S.d.P.: André Kretschmar, ver.di Hamburg
Foto: Stefan Groenveld
Auch vom Bundeskongress der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kommt Rückendeckung für HHLA-Beschäftigten in der Auseinandersetzung um den Verkauf fast der Hälfte der HHLA-Anteile an die private Reederei MSC.
Die über 900 Delegierten des zurzeit in Berlin stattfindenden Bundeskongresses verabschiedeten eine Resolution mit folgenden Forderungen:
„Wir sind in Hamburg sehr dankbar für die überwältigende Solidarität des Bundeskongresses. Es ist gut zu wissen, dass ganz ver.di an unserer Seite steht, wenn es darum geht, gegen den Verkauf öffentlichen Eigentums zu kämpfen,“
sagt Sandra Goldschmidt, Landesleiterin ver.di Hamburg.
Die vollständige Resolution im Wortlaut:
In einer Nacht- und Nebelaktion hat der Hamburgische Senat mit der Reederei MSC über einen Teilverkauf der bislang weitgehend staatlichen HHLA verhandelt. Die Stadt will zwar mit 50,1 Prozent die Mehrheit an Hamburgs größtem Hafenbetreiber halten, räumt aber mit dieser Beteiligung MSC weitreichenden Einfluss innerhalb der HHLA und damit auf die Hafenentwicklung in Hamburg insgesamt ein. Wir sehen eine Beteiligung von Reedereien an Hafenbetrieben insgesamt kritisch, weil durch diese Verbindungen der Druck auf Arbeitsbedingungen, Tarife und Arbeitsplätze erhöht wird. Gleichzeitig werden die Belegschaften erpressbarer, wenn die Reedereien Mengenverschiebungen als Arbeitskampfmaßnahme seitens der Arbeitgeberseite einsetzen. Überhaupt ist der Verkauf öffentlichen Eigentums zur kurzfristigen Haushaltsaufbesserung abzulehnen. Wenn die Stadt Hamburg unbedingt an den enormen Gewinnen der Reedereien in den letzten Jahren beteiligt werden möchte, sollte sie sich viel eher dafür einsetzen, dass die umfassenden Steuergeschenke an die Reeder (die seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 von der Umsatzsteuer befreit sind) zurückgenommen werden. Der ver.di-Bundeskongress fordert:
· Kein Verkauf der HHLA an MSC oder andere private Investoren!
· Keine Privatisierung öffentlichen Eigentums – insbesondere im Bereich der kritischen Infrastruktur!
· Strikte Trennung zwischen Reedereien, Hafenbetreibern, hafennahen Dienstleistung und Port Authority!